Ein Tag an der Schmiedeschule


An der Handwerkerschule Chemnitz: Die mechanischen Hämmer hört man schon von weitem. Die Arbeit am Amboss geht da fast unter. „Es kommt beim Schmieden nicht unbedingt auf Kraft an! Die Schüler müssen wissen, wie und wo sie mit dem Hammer ansetzen“, klärt Lehrerin Frau Hase auf. Hier, im Keller, befinden sich die Lehrwerkstätten der Handwerkerschule Chemnitz. Teilweise kommen die Schüler bis aus dem Harz oder Thüringen an die Handwerkerschule, um hier das richtige Gespür für Glühfarben und Schmiedetemperaturen zu bekommen.

Schmiedeschüler beim schmiedenAber auch Schweißen lernen die Berufsschüler im „Gerätegestützten Unterricht“. Sichtschutz auf, los gehts. Ein paar Meter und einen Raum weiter erklärt Herr Oertel die Feinheiten fürs Drehen und Fräsen. „Die Metallbauer haben nach der Ausbildung wirklich gute Chancen auf Übernahme“, weiß der Fachlehrer; das ist längst nicht in jedem Beruf so. Trotzdem: Eine Fräsmaschine zu programmieren, eine Drehbank zu bedienen, gar nicht so einfach. Und dann ist da ja immer auch das Aufräumen – mag man denken! „Doch das geht ganz schnell, wir packen einfach zehn Minuten zusammen an und fertig“, erzählt die Metaller-Klasse.

Am Anfang war die technische Zeichnung

Die Schüler beim technischen ZeichnenZurück, ein paar Etagen weiter oben: Frau Hase spricht gerade über die Projektarbeit der Schüler. Sie sollen ein Angebot für die Restauration eines Tors wenige Kilometer von der „Schmiedeschule“ entfernt machen. „Es gibt viel zu lernen, zum Beispiel was Kunden anbelangt“, sagt sie. Materialkosten, ein erster Entwurf, eine Angebotsbeschreibung: Alles muss passen. Zurücklehnen dürfen sich die angehenden Metallbauer nicht.

Haben sie aber auch nicht vor: Hans-Jakob zum Beispiel, einer von 14 in der Metallbauer-Klasse, 4. Lehrjahr. Er möchte nach seiner Ausbildung Schmiedelehrer werden. Doch was hat sein Umfeld eigentlich gesagt, als er Schmied wurde? „Die fanden das prima, richtig prächtig wenn man so etwas handwerkliches macht!“

Umsetzen der Idee beim WIG-Schweißen„Die Schüler müssen eine gewisse Kreativität entwickeln“, erklärt Frau Hase, während sie vor einer Skulptur steht. Angehende Metallbauer arbeiten dafür auch mit anderen Materialien wie Stein und Holz. „Mir ist kein Fall bekannt, der nach der Ausbildung keinen Job gefunden hat“, erzählt sie. Metallbauer kommen viel rum, der Job sei wegen des breiten Spektrums nie eintönig. Und tatsächlich: Die meisten Ausbildungsbetriebe locken ihre Bewerber oft mit einem sehr guten Arbeitsklima und viel Freiraum.

Frauen an den Hammer

Eine Ausbildung zum Metallbauer, das ist mal was anderes. Die Atmosphäre: Alle kennen sich – natürlich. Da fühlt sich auch Julia wohl. Sie ist die einzige „Metallbäuerin“ – und wird in einigen Jahren die Firma ihres Vaters übernehmen. Auch wenn ihre Freunde am Anfang sprachlos waren – und sie sich fast schon eine Standard-Antwort auf die Frage zurechtgelegt hat, warum sie als Frau eine Ausbildung zum „Metaller“ macht. „Als Metallbauer habe ich super Perspektiven. Man muss sich als Frau nicht behaupten, alle sind freundlich und böse war hier auch niemand“, scherzt sie. Sie fühlt sich wohl, die kreative Arbeit, das Restaurieren, das alles macht ihr Spaß.

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